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Hier in den FAQ findest Du alle wichtigen Infos!

Person am Computer, die eine FAQ-Seite zur Wasserfilterung anzeigt
Warum sollte ich Leitungswasser filtern ?

Die deutsche Trinkwasserverordnung wurde seit 2001 mehrmals angepasst, um EU-Richtlinien zu entsprechen und die Wasserqualität zu sichern. Wichtige Änderungen umfassen:

  • 2001: Neue EU-konforme Grenzwerte, z.B. für Arsen und Blei, ersetzen die Version von 1990.
  • 2011: Anpassung an EU-Richtlinie 98/83/EG führt neue Grenzwerte und Parameter ein, darunter für Bor, Bromat und Vinylchlorid.
  • 2012: Einführung der Pflicht zur Legionellenuntersuchung in großen Warmwassersystemen.
  • 2015: Anpassung der Grenzwerte für Blei und Nickel gemäß EU-Richtlinie 2014/80/EU.
  • 2018: Anpassungen bei Legionellen und mikrobiologischen Parametern; Einführung von Risikobewertungen für Wasserversorgungsanlagen.
  • 2020: Umsetzung der EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184 mit neuen Anforderungen und Grenzwerten, einschließlich für PFAS.

Diese Anpassungen sollen sicherstellen, dass das deutsche Trinkwasser auch weiterhin hohen Qualitätsstandards entspricht.

Die fortlaufenden Anpassungen der Trinkwasserverordnung zur Einhaltung neuer Grenzwerte zeigen, dass zunehmend Schadstoffe in unserem Trinkwasser auftauchen, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der langfristigen Gesundheitsauswirkungen aufwirft.

Das Osmoseprinzip ist ein natürlicher Vorgang, bei dem Wasser von einer Seite einer halbdurchlässigen Membran (einer Art Filter) zur anderen fließt, um die Konzentration von gelösten Stoffen (wie Salzen, Mineralien) auf beiden Seiten der Membran auszugleichen.

In der Wasseraufbereitung mittels Umkehrosmose wird dieses Prinzip genutzt, aber in umgekehrter Richtung. Dabei wird Druck angewendet, um Wasser durch eine spezielle halbdurchlässige Membran zu pressen. Diese Membran lässt nur Wassermoleküle durch und hält größere Moleküle oder Partikel (wie Schadstoffe, Bakterien und Viren) zurück. So wird das Wasser auf der einen Seite der Membran gereinigt, während die Verunreinigungen auf der anderen Seite zurückbleiben. Das Ergebnis ist sauberes, gefiltertes Wasser.

Ein Schwerkraftfilter mit Kohleblock reinigt Wasser auf eine einfache und effektive Art und Weise:

  • Schwerkraft: Du gießt das Wasser oben in den Filterbehälter. Durch die Schwerkraft fließt es dann nach unten durch den Filter.
  • Kohleblock: Im Kern des Filters befindet sich ein Kohleblock, der aus Aktivkohle besteht. Dieses Material ist extrem porös und besitzt eine große Oberfläche.
  • Filtration: Während das Wasser durch den Kohleblock strömt, bindet die Aktivkohle Verunreinigungen, Chemikalien (wie Chlor) und organische Verbindungen. Sie ist ebenfalls in der Lage, Gerüche und Geschmack aus dem Wasser zu entfernen.
  • Gereinigtes Wasser: Das Wasser, das unten aus dem Filter austritt, ist gereinigt und fließt in einen sauberen Behälter, bereit zum Trinken.

Die Auswahl eines Wasserfilters sollte auf deinen individuellen Bedürfnissen basieren. Für eine hohe Wasserqualität und umfangreiche Schadstoffentfernung empfiehlt sich eine Umkehrosmoseanlage, besonders in Gebieten mit schlechter Wasserqualität. Diese entfernt effektiv Schwermetalle, Chlor und andere Verunreinigungen.

Eine kostengünstigere und wartungsarme Alternative bietet der Schwerkraftfilter mit Aktivkohleblock, der Chlor, Gerüche und Geschmack filtert und keinen Strom benötigt. Achte bei deiner Wahl auch auf Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit der Filter und praktische Aspekte wie Platz und Budget.

  • Aktivkohlefilter: Austausch alle 3 bis 6 Monate; bei starker Verunreinigung öfter.
  • Umkehrosmosemembranen: Haltbarkeit von 2 bis 5 Jahren, abhängig von Wasserqualität und Vorfiltration.
  • Sedimentfilter: Wechsel in der Regel alle 3 bis 6 Monate, je nach Sedimentgehalt.
  • Keramikfilter: Bis zu einem Jahr Lebensdauer, regelmäßige Reinigung notwendig.
  • UV-Lampen: Jährlicher Austausch empfohlen, um effektive Desinfektion zu gewährleisten.
  • Kalkfilter/Kalkschutzpatronen: Etwa alle 6 Monate wechseln, je nach Wasserhärte.

Beachte stets die Empfehlungen des Herstellers und prüfe den Filter regelmäßig, um sicherzustellen, dass kein vorzeitiger Wechsel nötig ist, insbesondere wenn Veränderungen im Geschmack oder Geruch des Wassers auftreten.

Die Kosten für einen Wasserfilter variieren je nach Typ und Modell. Empfehlenswerte Einsteigermodelle können bereits ab etwa 50 Euro erhältlich sein, während hochwertige Umkehrosmosesysteme oder fortschrittliche Schwerkraftfilter eher ab ca. 350,-€ kosten.

Allerdings amortisiert sich solch ein Investition meist schon nach kurzer Zeit.

Die Folgekosten hängen von den Ersatzfiltern und der Wartung ab. Aktivkohlefilter sollten beispielsweise alle 3 bis 6 Monate ausgetauscht werden, was je nach Modell zwischen 10 und 50 Euro pro Wechsel kosten kann. Bei Umkehrosmoseanlagen sind die Membranen teurer, müssen aber seltener gewechselt werden – hier kommt man je nach Modell und Extras auf ca. 250,-€/Jahr.

Osmosewasser besticht durch seine extreme Reinheit, da es frei von Verunreinigungen, Schadstoffen und Mikroorganismen ist. Dies macht es in Regionen mit schlechter Wasserqualität zu einer gesunden Wahl. Ein Nachteil des Umkehrosmoseprozesses ist jedoch der Verlust natürlicher Mineralien, die in normalem Trinkwasser vorkommen und gesundheitlich vorteilhaft sein können.

Die Theorie des „Spüleffekts“, die besagt, dass mineralarmes Wasser dem Körper Mineralien entzieht, ist wissenschaftlich nicht eindeutig bestätigt. Da der Großteil der essentiellen Mineralien über die Nahrung aufgenommen wird, führt der Verzehr von Osmosewasser bei einer ausgewogenen Ernährung üblicherweise nicht zu Mineralmangel.

Insgesamt bietet Osmosewasser trotz des potenziellen Nachteils eines Mineralienmangels gesundheitliche Vorteile. Bei ausgewogener Ernährung stellt der „Spüleffekt“ kein signifikantes Risiko dar.

Wasserfilter sind aus mehreren Gründen eine umweltfreundliche Wahl:

  • Verminderung von Plastikabfall: Durch den Einsatz von Wasserfiltern zu Hause reduziert sich die Notwendigkeit, Wasser in Plastikflaschen zu kaufen, was erheblich zur Verringerung von Plastikmüll beiträgt.
  • Senkung der CO2-Emissionen: Weniger Produktion, Transport und Entsorgung von Plastikflaschen führen zu einer Reduktion der CO2-Emissionen.
 
  • Ressourcenschonung: Wasserfilter verbrauchen weniger Wasser und Energie als die Herstellung von Plastikflaschen.
 
  • Langlebigkeit und geringerer Energieverbrauch: Wasserfilter und ihre Kartuschen sind oft langlebig und verbrauchen weniger Energie als die Abfüllung und Kühlung von Flaschenwasser.
 
  • Förderung des lokalen Wasserkonsums: Wasserfilter unterstützen die Nutzung von lokalem Leitungswasser, was den Bedarf an importiertem Wasser und die damit verbundenen Umweltbelastungen reduziert.

Insgesamt bieten Wasserfilter eine nachhaltige Alternative zum Kauf von Flaschenwasser, indem sie Abfall verringern, Emissionen senken und natürliche Ressourcen schonen.

Osmosewasser ist in der Regel sicher für den menschlichen Körper, da Osmoseanlagen Verunreinigungen und Schadstoffe effektiv entfernen, was zu sehr reinem Wasser führt. Es gibt Bedenken, dass der Umkehrosmoseprozess Mineralien aus dem Wasser entfernt.

Dennoch stellt dies normalerweise kein Gesundheitsrisiko dar, vorausgesetzt, man ernährt sich ausgewogen und nimmt notwendige Mineralien über die Nahrung auf. Einige Menschen fügen Osmosewasser Mineralien hinzu, um Geschmack und Mineralgehalt zu verbessern.

Wichtig ist jedoch, dass das Wasser aus einer gut gewarteten Osmoseanlage kommt, um Sicherheit und Qualität zu gewährleisten.

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